„Wir müssen darüber sprechen, wie wir Familien besser unterstützen können, damit jeder die Chance hat, sowohl beruflich als auch privat glücklich zu sein.“ Sandra Maischberger, Journalistin und Moderation,
Es ist eine große Herausforderung, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Sowohl Männer als auch Frauen möchten sich beruflich weiterentwickeln und gleichzeitig ausreichend Zeit für ihre Familien haben. Obwohl in den letzten Jahrzehnten ein Umdenken hinsichtlich der familiären Arbeitsteilung stattgefunden hat, sind es oft noch immer die Frauen, die beruflich zurückstecken müssen, um Familie, Beruf und häufig auch die Pflege von Angehörigen zu bewältigen.
Wie kann also der Spagat zwischen Beruf und Familie gemeistert werden? Eine erfolgreiche Vereinbarkeit ist nur möglich, wenn bestimmte Rahmenbedingungen geschaffen werden:
Flexible Arbeitszeitmodelle
Flexible Arbeitszeitmodelle
Gleitzeit: Gleitzeit ermöglicht es den Beschäftigten, ihre Arbeitszeiten innerhalb eines bestimmten Rahmens flexibel zu gestalten. Mitarbeiter können ihre Arbeitszeiten an ihre individuellen Bedürfnisse und familiären Verpflichtungen anpassen, solange sie eine bestimmte Kernarbeitszeit einhalten und die vertraglich vereinbarte Stundenanzahl erreichen.
Teilzeit: Teilzeitarbeit bedeutet, das Beschäftigte weniger als die reguläre Vollzeitstundenzahl arbeiten. Dies kann durch die Reduzierung der täglichen Arbeitszeit oder durch weniger Arbeitstage pro Woche erfolgen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) stellt dazu unter www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Teilzeit-flexible-Arbeitszeit/teilzeit-flexible-arbeitszeit.html umfangreiche Informationen zur Verfügung.
Homeoffice: Homeoffice bietet die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Dies reduziert den Arbeitsweg und bietet eine flexible Gestaltung des Arbeitsalltags, so dass Arbeits- und Betreuungszeiten leichter zu koordinieren sind. Weitere Informationen und rechtliche Hinweise zum Homeoffice finden sind sie beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter www.bmas.de .
Jobsharing: Jobsharing bedeutet, dass sich zwei oder mehr Personen eine Vollzeitstelle teilen. Jede Person übernimmt dabei einen Teil der Arbeitszeit, so dass die Stelle insgesamt voll besetzt ist. Die Bundesagentur für Arbeit informiert unter www.arbeitsagentur.de über die Vorteile und Rahmenbedingungen von Jobsharing.
Ausbau einer guten und verlässlichen Kinderbetreuung
Ausbau einer guten und verlässlichen Kinderbetreuung
Eine qualitativ hochwertige und verlässliche Kinderbetreuung ist unerlässlich, um Eltern zu entlasten und ihnen die Rückkehr in den Beruf zu erleichtern.
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung
Seit dem 01.08.2013 gilt der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung für Kinder zwischen 1 und 3 Jahren. Ein Kind, das das erste Lebensjahr vollendet hat, hat bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres Anspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in Kindertagespflege.
Kindertageseinrichtungen und Fachvermittlungsstellen für die Kindertagespflege im Kreis Kleve
Die Online-Suchmaschine „KiTa-Finder NRW“ ermöglicht es Eltern, mit wenigen Klicks aktuelle, übersichtliche und kostenlose Informationen zu allen Kindertageseinrichtungen sowie den Adressen der Fachvermittlungsstellen für die Kindertagespflege im Kreis Kleve abzurufen.
Weitere Informationen finden Sie auch in der Familien-App des Kreises Kleve.
Wiedereinstiegshilfen in den Beruf nach einer familiären Pause
Wiedereinstiegshilfen in den Beruf nach einer familiären Pause
Nach einer familiären Auszeit, sei es wegen der Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen, benötigen viele Menschen Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf. Dies kann durch Weiterbildungsangebote, Mentoring-Programme, gezielte Schulungen und flexible Rückkehrmodell erfolgen. Solche Maßnahmen helfen, die beruflichen Fähigkeiten auf den neuesten Stand zu bringen und den Übergang zurück in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Umfangreiche Informationen können unter den folgenden Links bei den einzelnen Institutionen abgerufen werden:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Bundesagentur für Arbeit
www.arbeitsagentur.de>beruflich-wieder-einsteigen
Berufundfamilie gGmbH
Verband berufstätiger Mütter:VBM
Berufundfamilie gGmbH
Weiterbildungsberatung NRW
www.weiterbildungsberatung.nrw