Erneuerbare Energien

Die Energiewende

In Deutschland ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien auf den 1,5-Grad-Pfad des Pariser Klimaschutzabkommens ausgerichtet. Der Einsatz von fossilen Energieträgern soll durch Erneuerbaren Energien ersetzt werden.  Zu den Erneuerbaren Energien zählen Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft, Sonnenenergie und Windenergie.

Ziel ist es, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral wird. Bis 2030 sollen die Erneuerbaren Energien mindestens 80 Prozent unseres Stromverbrauchs decken. 

Im ersten Halbjahr 2024 wurden rund 57 Prozent des Bruttostromverbrauch in Deutschland durch erneuerbare Energieträger gedeckt (Quelle: Umweltbundesamt).

Erneuerbaren Energien im Kreis Kleve

 

Im Kreis Kleve schreitet der Ausbau der Erneuerbaren Energien voran. Zu einzelnen Energiequellen finden Sie nachfolgend weitere Informationen.

 

 

 

 

Bioenergie

Anlagen zur Nutzung von Bioenergie (Quelle: Energieatlas NRW)

Unter dem Begriff "Bioenergie“ ist die Nutzung von Energie, die aus Biomasse erzeugt wird, zu verstehen. Als Biomasse sind pflanzliche Stoffe aus Land- und Forstwirtschaft als auch aus tierischen Abfallprodukten, wie Gülle oder Mist, zu nennen.

Im Kreis Kleve gibt es zahlreiche Anlagen zur Nutzung von Bioenergie. Der Hauptanteil hiervon sind Biogasanlagen auf landwirtschaftlichen Betrieben.

Eine Übersicht der Standorte der Anlagen zur Nutzung von Bioenergie im Kreis Kleve ist im Energieatlas des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW hier einzusehen

Geothermie

Geothermie ist die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und deren technische Nutzung. Geothermie wird in den meisten Fällen zum Heizen eingesetzt. Es besteht die Möglichkeit der Nutzung zum Kühlen oder zur Stromerzeugung.

Es wird zwischen der oberflächennahen Geothermie und der Tiefengeothermie unterschieden. Als oberflächennahe Geothermie gilt die Nutzung der Erdwärme bis zu 400 Meter Tiefe. Die Tiefengeothermie geht zum Teil bis in mehrere Kilometer Tiefe.

Weitere Informationen zur Geothermie sind unter nachfolgenden Links zu finden:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/geothermie#oberflachennahe-geothermie

https://www.gd.nrw.de/


Geothermie-Portal IT.NRW

Das vom Landesbetrieb Information und Technik (IT.NRW) entwickelte Portal erlaubt Interessenten relevante Informationen im Bereich Geothermie abzurufen.

Mittels genauer Standortchecks erhalten Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei Informationen zu geothermischen Potenzialen des oberflächennahen, mitteltiefen und tiefen Untergrundes sowie weitere wichtige Daten für die Vorplanung. Zudem werden nähere Informationen zu z.B. Wasserschutzgebieten sowie Informationen zu benötigten Genehmigungen zur Verfügung gestellt.

Das Portal steht Interessenten hier kostenlos zur Verfügung.


 Seismische Untersuchungen am Niederrhein

Im Herbst / Winter 2023 wurden im Kreis Kleve 2-D Seismik Untersuchungen durchgeführt, um zu Prüfen, ob wasserführende Schichten für die Tiefengeothermie vorhanden sind.

Weitere Informationen sind hier zu finden.


Masterplan Geothermie NRW

Die Landesregierung NRW hat sich vorgenommen, dass tiefliegenden Wärmevorkommen genutzt werden und bis 2045 ca. 20 % des Wärmebedarfs in Nordrhein-Westfalen durch Geothermie gedeckt wird.

Hierzu hat diese ein Förderprogramm mit der NRW.Bank aufgestellt.

Die Broschüre zum Masterplan Geothermie NRW kann hier heruntergeladen werden.

Solar

Die Nutzung der Sonnenenergie zur Erzeugung von Wärme- oder elektrischer Energie ist unter dem Begriff "Solar" zu verstehen.

Wärmeenergie - Solarthermie

Wärmeenergie wird mit solarthermische Anlagen aus Sonnenenergie erzeugt. Für die Solarthermie werden auf dem Dach, der Hauswand oder im Garten Sonnenkollektoren installiert, die Wasser oder Luft mit Hilfe von Sonnenenergie aufheizen. Mit dem aufgeheizten Wasser oder Luft wird das Erwärmung von Trinkwasser oder die Heizung der Wohnräume unterstützt.

Elektrische Energie - Photovoltaik

Zur Erzeugung von elektrischer Energie aus der Sonnenenergie werden Photovoltaikmodule verwendet. Mit Hilfe eines Wechselrichters wird der erzeugte Gleichstrom in Wechselstrom für das Stromnetz umgewandelt und eingespeist.

Es wird zwischen zwei Arten von Photovoltaik unterschieden. Zum einen der Photovoltaik auf Gebäuden und zum Anderen der Freiflächenphotovoltaik.

 

Windkraft

Windkraftanlagen erzeugen Strom mit der Drehbewegung von Rotorblättern auf einer Welle, die an einen Generator angeschlossen ist.

Aktuell werden Windkraftanlage mit einer durchschnittlichen Nennleistung von ca. sechs Megawatt gebaut. So eine Windkraftanlage kann theoretisch bis zu 3.500 Haushalte ganzjährig mit Energie versorgen.

Im Kreis Kleve sind zahlreiche Windkraftanlagen vorhanden.

Wasserstoff

 

 

Auch wenn Wasserstoff keine erneuerbare Energie ist, spielt er bei der Dekabonisierung eine wichtige Rolle.

Wasserstoff ist ein Energieträger und wenn er verbrannt wird, entsteht Energie und Wasser. Mit Wasserstoff kann Energie, die grün erzeugt worden ist, gelagert, transportiert und verwendet werden. Noch ist aber eine Nutzung nur bei bestimmten Verbrauchern oder Verfahren interessant.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dieser Seite des Umweltbundesamtes.