Multi-Resistente-Erreger (MRE)

Auf der nachfolgenden Themenseite erhalten Sie Informationen 

  • zum Multi-Resistenten-Erreger (MRE),
  • für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige,
  • zum MRE-Netzwerk sowie
  • für Ärztinnen, Ärzte und Fachpersonal.

Multi-Resistente-Erreger (MRE)

Multiresistente Erreger (MRE) sind Mikroorganismen, meistens Bakterien, die eine natürliche oder erworbene Unempfindlichkeit gegenüber einer breiten Palette von antimikrobiellen Wirkstoffen, insbesondere Antibiotika, aufweisen. Diese Resistenzentwicklung stellt eine besorgniserregende Herausforderung im Gesundheitswesen dar, da sie die Behandlung von Infektionen erschwert und das Risiko für schwerwiegende Krankheitsverläufe erhöht.

Die Entstehung von MRE resultiert aus einer Kombination von Faktoren, darunter der unsachgemäße oder übermäßige Einsatz von Antibiotika in der klinischen Praxis, die Verwendung von antimikrobiellen Wirkstoffen in der Landwirtschaft sowie unzureichende Hygienepraktiken. Diese Erreger können von Mensch zu Mensch übertragen werden und besonders in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen weitreichende Auswirkungen haben.

Die Prävention und Kontrolle von MRE erfordert eine multidisziplinäre Herangehensweise. 
Dazu zählen eine rationalisierte und gezielte Verschreibung von Antibiotika, um den Selektionsdruck für resistente Erreger zu minimieren, adäquate Hygienemaßnahmen in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen, sorgfältige Überwachung und Surveillance von Infektionen, sowie die Förderung von öffentlicher Aufklärung und Bewusstseinsbildung, um der wachsenden Bedrohung durch MRE effektiv zu begegnen.

Neben multiresistenten Erregern wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) und MRGN (Multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien) geraten Clostridioides difficile und VRE (Vancomycin resistente Erreger) immer mehr in den Fokus.

Informationen für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige

Wie werden MRE übertragen?

Die Übertragung von MRE erfolgt in den meisten Fällen durch Handkontakte, seltener durch Tröpfchen und noch seltener durch unbelebte Gegenstände. 
Die wichtigste Maßnahme ist deshalb eine sorgfältige Händehygiene.

Wie erfahre ich, ob ich Trägerin oder Träger bin?

Die Erreger sind mit bloßem Auge nicht erkennbar, sodass die Diagnose oft ein Zufallsbefund von bakteriologischen Untersuchungen der Haut, der Schleimhaut, von einer Wunde oder von Körperausscheidungen ist. 
Bei den genannten Risikopersonen erfolgt bei Bedarf eine gezielte Untersuchung in Form von Abstrichen.

Sind MRE gefährlich?

Im Allgemeinen sind die multiresistenten Erreger für gesunde Menschen ungefährlich. 
Eine intakte Haut bzw. Schleimhaut stellt einen ausreichenden Schutz vor einer Besiedlung dar. 
Kommt es jedoch aufgrund eines geschwächten Immunsystems zu einer Vermehrung von MRE bei einer Patientin oder einem Patienten, kann diese oder dieser nicht mit üblichen Antibiotika behandelt werden. 
Dies führt dazu, dass sich generell ungefährliche Infektionen zu lebensbedrohlichen Zuständen entwickeln können.

Was ist der Unterschied zwischen einer Infektion und einer Besiedlung?

Eine Besiedlung (Kolonisation) ist das unschädliche Vorkommen von Bakterien auf den Körperoberflächen, z.B. auf der Haut, im Darm und in geringem Maße in den Harnwegen. 
Eine Infektion entsteht bei Eindringen der Bakterien in die Haut und Gewebe mit krankmachender Vermehrung.

Was ist MRSA?

MRSA bedeutet Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus.

Staphylococcus aureus (S. aureus) ist ein Bakterium, das natürlicherweise auf der Schleimhaut der Nase oder im Rachen von jedem zweiten bis dritten Menschen lebt (Besiedlung). Seltener kann auch die Haut vor allem der Leisten oder Achselhöhlen besiedelt sein. 
Das ist ein Normalzustand, hat keinen Krankheitswert und muss nicht behandelt werden. Normalerweise verursachen diese besiedelnden Bakterien keine Infektionen (also keine Entzündungen und Krankheitsbeschwerden). Bei Verletzung der Haut oder auch durch medizinische Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Operation, kann S. aureus unter anderem Wundinfektionen verursachen.

Was ist MRGN?

MRGN bedeutet Multiresistente Gram-Negative Stäbchen.

Im Darm und auch auf der Haut des Menschen befinden sich natürlicherweise zahlreiche unterschiedliche Bakterien, welche wichtige Funktionen erfüllen. Einige dieser Bakterien fasst man aufgrund ihres Aussehens unter dem Mikroskop als gramnegative Stäbchen zusammen. 

Gelangen diese Bakterien in Wunden, in die Blutbahn oder in andere Körperregionen, können sie jedoch Infektionen wie Wundentzündungen, Lungenentzündungen, Blasenentzündungen oder Blutvergiftungen hervorrufen. Unter den natürlich vorkommenden Bakterien können sich auch Bakterien befinden, die gegen viele Antibiotika unempfindlich (resistent) geworden sind. Diese werden unter dem Begriff multiresistente gramnegative Stäbchen (MRGN) zusammengefasst.

Eine Besiedlung mit MRGN ist bei gesunden Personen unproblematisch und hat keinen Krankheitswert. Problematisch wird es dann, wenn es zu einer Infektion kommt. MRGN lösen zwar dieselben Infektionen wie die antibiotikasensiblen Varianten aus, jedoch ist aufgrund ihrer Unempfindlichkeit gegenüber bestimmten Antibiotika eine Therapie erschwert.

Was ist Clostridioides difficile?

Clostridioides difficile ist ein Bakterium, das weltweit vorkommt. 
Es findet sich in der Umwelt und auch im Darm gesunder Menschen und Tiere. Die Clostridien können jedoch in den Vordergrund treten, wenn durch eine längere Einnahme von Antibiotika die gewohnte Darmflora verändert oder sogar zerstört wird. Clostridien können Giftstoffe ausscheiden, die unter Umständen eine Darmentzündung mit schweren Durchfällen verursachen. Am häufigsten treten Clostridioides difficile-Erkrankungen bei Krankenhauspatientinnen und -patienten auf.

Was ist VRE?

VRE bedeutet Vancomycin-resistente Enterokokken.

Enterokokken sind Bakterien, die zu der normalen Darmflora des Menschen gehören. Sie besiedeln den Darm, ohne Beschwerden hervorzurufen, und erfüllen eine wichtige Rolle im Verdauungssystem. 
Gelangen Enterokokken in andere Körperregionen, können sie dort Infektionen verursachen und neben Wund- und Harnwegsinfektionen auch schwere Infektionen wie zum Beispiel eine Blutvergiftung (Sepsis) hervorrufen. 
Infektionen durch Enterokokken behandelt man mit Antibiotika. 
Bei Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) handelt es sich um Enterokokken mit einer Resistenz gegenüber dem Reserveantibiotikum Vancomycin.

Muss eine MRSA-Infektion oder eine MRSA-Besiedlung behandelt werden?

Im Fall einer MRSA-Infektion oder einer Infektion mit einem anderen multiresistenten Erreger entscheidet die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt je nach Art und Schweregrad der Infektion über die Notwendigkeit einer Antibiotikatherapie.

Um eine MRSA-Besiedlung zu beseitigen, werden Mittel auf den Schleimhäuten und der Haut angewendet (Dekolonisierung). 
Die sogenannte Sanierung erfolgt vor allem bei Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Infektionsrisiko, etwa vor Operationen. Sie zielt darauf ab, die Keimbelastung zu reduzieren, da Infektionen oft durch die vorhandene bakterielle Flora verursacht werden. Auch zur Vermeidung von weiteren Übertragungen kann eine Dekolonisierungsbehandlung sinnvoll sein.

Bei VRE und MRGN gibt es derzeit keine wirksamen Maßnahmen zur Dekolonisierung, da diese Erreger vor allem im Darm vorkommen und entsprechende Maßnahmen ebenfalls auf die lebenswichtigen Darmkeime wirken würden.

Warum gibt es verschiedene Empfehlungen zum Umgang mit MRE im Krankenhaus und im häuslichen ambulanten Umfeld?

Im Krankenhaus befinden sich viele zum Teil schwer erkrankte Menschen auf engem Raum zusammen. Viele dieser Menschen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit Infektionen zu erwerben; zum Beispiel, weil sie frische Operationswunden haben. Durch diese „Eintrittspforten“ können MRE leichter in tiefere Regionen des Körpers gelangen und zum Beispiel Wundinfektionen verursachen. 

Was bedeutet Sanierung?

Die Sanierung ist ein Verfahren zur Entfernung von Bakterien auf der Haut und den Schleimhäuten. Eine Sanierung ist nur bei einer Besiedlung mit Erregern möglich, die sich auf der Haut und den Schleimhäuten befinden, wie bei MRSA, nicht jedoch bei Darmbakterien wie VRE oder MRGN. Die Sanierung erfolgt durch Waschungen mit antiseptischen Substanzen, unter Anwendung antimikrobieller Nasensalbe und Mundspüllösungen. Für eine erfolgreiche Sanierung ist eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen erforderlich. (ggf. Verlinkung zum Flyer)

Der Behandlungserfolg wird nach einer dreitägigen Pause nach Abschluss aller Sanierungsmaßnahmen in der Regel von der Hausärztin bzw. vom Hausarzt kontrolliert. Hierfür werden drei Abstriche an unterschiedlichen Tagen an den vorher besiedelten Stellen abgenommen. Weitere Kontrollen finden nach 3 – 6 Monaten und 12 Monate nach Abschluss der Dekolonisationsbehandlung statt.

Wer führt Kontrollabstriche nach der Sanierung durch?

In der Regel werden die Kontrollabstriche durch die Hausärztin oder den Hausarzt durchgeführt. 
Sollte Ihre Hausärztin bzw. Ihr Hausarzt die Abstriche nicht durchführen können, wenden Sie sich bitte an die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO Düsseldorf; Telefon: 0211 5970 0)

Was ist bei der Anwendung von Antibiotika zu beachten?

Antibiotika sind so einzunehmen, wie es von der Ärztin oder dem Arzt verordnet wurde.
Sollte das Antibiotikum nicht seine volle Wirksamkeit entfalten können, können widerstandsfähige Bakterien überleben und gegen das Medikament unempfindlich werden. Die durch die Ärztin bzw. den Arzt angegebene Dauer der Einnahme der Antibiotika sollte ebenfalls einhalten werden. 
Wenn Beschwerden früher abklingen, muss das nicht heißen, dass alle Erreger bereits abgetötet wurden. Übrig gebliebene Keime können dafür sorgen, dass eine Krankheit wieder ausbricht oder der Erreger resistent wird. Ausführliche Informationen zur Anwendung eines Antibiotikums finden Sie im Beipackzettel, wie zum Beispiel Einnahmehinweise zu Mindestabständen zu Milchprodukten oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. 
Wenn Sie unsicher sind, worauf Sie bei der Einnahme achten sollten, können Sie ärztlichen Rat einholen oder in einer Apotheke nachfragen.

Falls doch einmal Tabletten übrigbleiben, sollten sie nicht für eine spätere Anwendung aufgehoben oder anderen Menschen gegeben werden. Medikamentenreste können über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Wichtig ist, Medikamentenreste nicht über den Ausguss oder die Toilette zu entsorgen. Das belastet die Umwelt und trägt ebenfalls zur Resistenzbildung bei.

Wie entstehen Antibiotika-Resistenzen?

Antibiotika-Resistenzen entstehen, wenn Bakterien sich so verändern, dass diese gegen Antibiotika unempfindlich werden. Ursache dafür ist häufig der unachtsame Umgang mit Antibiotika. Der Patient hält sich nicht an die Einnahmevorschriften beispielsweise bei der Wechselwirkung mit Lebensmitteln oder eine unregelmäßige oder zu kurze Einnahme. Dadurch wird die Entstehung von resistenten Bakterien begünstigt.

MRE-Netzwerk

„Das Netzwerk gegen die zunehmende Verbreitung von MRE (Multi-Resitente-Erreger) der Kreisverwaltung Kleve“, wurde ursprünglich gegen die zunehmende Verbreitung von MRSA im Jahr 2008 von Frau Dr. med. Martina Scherbaum gegründet.
Es stellt seitdem eine wichtige Plattform dar, auf der sich auf Landkreisebene Vertreterinnen und Vertreter des Gesundheitswesens einmal jährlich treffen. 
Die Koordinierung und Festlegung der Themenschwerpunkte erfolgt durch die Abteilung Gesundheitsangelegenheiten des Kreises Kleve unter Berücksichtigung der derzeitigen Infektionslage, aktuellen gesetzlichen Grundlagen und Empfehlungen sowie der Interessen der am Netzwerk teilnehmenden Personen. 
Schwerpunkt der Veranstaltung sind wissenschaftlich fundierte Vorträge sowie der anschließende fachliche Austausch und die Diskussion. 
Zudem ist die Veranstaltung bei der Ärztekammer Nordrhein als zertifizierte Fortbildung angemeldet und wird entsprechend mit Fortbildungspunkten für die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten honoriert. 

Aufgabe des MRE-Netzwerkes ist die Verbesserung der Zusammenarbeit in der Versorgung der betroffenen Personen, insbesondere beim Übergang zwischen stationärer und ambulanter Versorgung (Schnittstellenproblematik). 
Hier sollen gezielte Präventionsmaßnahmen zur Patientensicherheit und zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beitragen. Aus diesen Gründen ist eine gemeinsame Strategie zur Prävention der Weiterverbreitung mulitresistenter Erreger notwendig. 

Evidenzbasierte Maßnahmen des Hygiene- und Infektionsschutzes wie die Umsetzung von Hygienemaßnahmen gemäß den Empfehlungen des Robert Koch-Institutes (KRINKO-Empfehlungen), riskoadaptieres Screening, Therapie und ggf. Sanierung der infizierten bzw. kolonisierten Personen sowie die Aufklärung von betroffenen Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen sollen Anwendung finden. 
Zudem hat besonders die Förderung der regionalen und überregionalen Zusammenarbeit der Einrichtungen im Gesundheitswesen mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) oberste Priorität. Hierfür wurden u. a. von der Abteilung Gesundheitsangelegenheiten des Kreises Kleve spezifische Informationsmaterialien entwickelt, welche als papiergebundene Flyer öffentlich ausgelegt und digital auf der Homepage der Kreisverwaltung Kleve bereitgestellt werden. 

Im Rahmen der Datenerhebung und zur Beurteilung der Trendentwicklung von multiresistenten Erregern findet außerdem eine jährliche Abfrage über den Nachweis von multiresistenten Bakterien bei Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern des Kreises Kleve mit differenzierter Betrachtung des ggf. mitgebrachten oder nosokomial erworbenen Nachweises statt.

„Das Netzwerk gegen die zunehmende Verbreitung von MRE (Multi-Resitente-Erreger) der Kreisverwaltung Kleve“ befindet sich in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess, um den sich wandelnden Anforderungen und Erkenntnissen gerecht zu werden. Durch regelmäßige Evaluation und Anpassung der strategischen Ausrichtung wird eine effektive Bekämpfung von multiresistenten Erregern bewirkt. Dabei werden stetig neue wissenschaftliche Erkenntnisse und bewährte Hygiene- und Infektionsschutzpraktiken eingebunden, um so die Präventions- und Versorgungsmaßnahmen zu verbessern und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürgern zu schützen.

Die letzten Fachbeiträge der vortragenden Dozenten der jährlichen Netzwerkveranstaltungen finden Sie unter dem Punkt „Downloads“.

Informationen für Ärztinnen, Ärzte und Fachpersonal

Wer kann Mitglied im MRE-Netzwerk des Kreises Kleve werden?

Im MRE-Netzwerk des Kreises Kleve können alle 

  • hygieneverantwortlichen Fachkräfte aus den Krankenhäusern im Kreis Kleve, 

  • niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte,

  • Hygienefachkräfte aus den Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie den Pflegediensten, aber auch 

  • Krankenhausapothekerinnen und -apotheker  sowie Vertreterinnen und Vertreter der öffentlichen Apotheken im Kreis Kleve

 werden.

Wie kann ich Mitglied im MRE-Netzwerk des Kreises Kleve werden?

Um Mitglied im MRE-Netzwerk des Kreises Kleve zu werden ist die MRE-Teilnahmeerklärung auszufüllen und an den 
Kreis Kleve 
Abteilung 5.1 - Gesundheitsangelegenheiten
Nassauerallee 16
47533 Kleve
zu senden.

Hinweis: Ärztinnen und Ärzte erhalten durch die Teilnahme an der Netzwerk Veranstaltung Fortbildungspunkte durch die KVNO.

Vordrucke

  • MRE-Teilnahmeerklärung für niedergelassene Arztpraxen

  • MRE-Teilnahmeerklärung für Einrichtungen des Gesundheitswesens

Wer darf Diagnostik und Therapie im Rahmen von MRSA durchführen und abrechnen?

Zum 01.07.2016 trat die Qualitätssicherungsvereinbarung MRSA in Kraft. 

Sie regelt, welche Anforderungen Ärztinnnen und Ärzte zur Ausführung und Abrechnung von Leistungen des Abschnitts 30.12 EBM „Spezielle Diagnostik und Eradikationstherapie im Rahmen von MRSA“ erfüllen müssen. 

Für Mitglieder der KV Nordrhein besteht die Möglichkeit den Antrag über das Digitale Antragsportal der KVNO zu stellen.