Jobcenter Kreis Kleve organisierte erfolgreiche Info-Börse „Job-Connect“
150 Gäste informierten sich im Kreishaus Kleve über Unterstützungsangebote für Menschen im Bürgergeldbezug / weniger Bürgergeld-Bedarfsgemeinschaften im Kreisgebiet
Kreis Kleve – Rund 150 Personen nutzten die Möglichkeit, sich bei der erfolgreichen Premiere der Veranstaltung „Job-Connect“ im Klever Kreishaus über die vielseitigen Angebote im Bereich der Arbeitsmarkt-Dienstleistungen zu informieren. Rund 30 Maßnahmen-Träger stellten den Fallmanagerinnen und Fallmanagern aus den Jobcentern in den Kreisen Wesel und Kleve sowie den regionalen Integrationsfachkräften der Bundesagentur für Arbeit ihre Unterstützungsangebote für Menschen im Bürgergeldbezug vor. Die Angebotspalette reicht von beruflichen Weiterbildungen über Bewerbungscoachings und Hilfen für Erziehende bis hin zu sozialpädagogischen Hilfestellungen. Diese Angebote bieten Menschen im Bürgergeld-Bezug die Möglichkeit, ihre beruflichen Zukunftschancen deutlich zu verbessern. Daneben nutzten die Gäste bei „Job-Connect“ die Chance zum persönlichen Austausch mit den weiteren Akteuren im Bürgergeld-Netzwerk.
Bei der Info-Börse „Job-Connect“ tauschten sich rund 150 Akteure im Bürgergeld-Netzwerk über Maßnahmen zur Verbesserung der beruflichen Zukunftschancen von Menschen im Bürgergeld-Bezug aus.
Weniger Bedarfsgemeinschaften im Kreisgebiet
Derzeit leben im Kreis Kleve laut der aktuellen September-Statistik des Jobcenters insgesamt 16.246 Menschen in 8.838 Bürgergeld-Bedarfsgemeinschaften. Im Vormonat August 2024 waren dies 8.872 Bedarfsgemeinschaften. Aktuell sind 12.085 Leistungsberechtigte erwerbsfähig – bei den verbleibenden 4.161 Personen handelt es sich in der Regel um Kinder. Von 100 Einwohnerinnen und Einwohnern im Kreisgebiet befinden sich etwa 5,9 Personen im Bürgergeld-Leistungsbezug. Im überregionalen Vergleich liegt der Wert bundesweit bei 6,9 und landesweit bei 9,1. In den Nachbarkreisen liegt diese Quote in Wesel bei 7,6, in Viersen bei 6,0 und in Borken bei 4,9.
Die Vermittlungen in Arbeit werden im Jobcenter-Monatsbericht mit einer dreimonatigen Wartezeit erfasst. In der September-Statistik stehen somit die Vermittlungszahlen aus dem Monat Mai. Im Mai 2024 wurden 180 Personen in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit vermittelt. Weitere 70 Menschen arbeiten nun in einem Minijob.
Kosten der Grundsicherung für Arbeitsuchende
Zur Erfüllung des gesamten Aufgabenspektrums des SGB II wurden im August 2024 ein Betrag in Höhe von rund 12,77 Mio. Euro aufgewendet. Auf den Kreis Kleve und die Kommunen entfielen hiervon etwa 1,52 Mio. Euro für die Kosten der Unterkunft. Im Jahr 2024 lagen die finanziellen Aufwendungen bislang (Januar bis August) bei insgesamt etwa 101 Mio. Euro.