Infos im Geoportal des Kreises Kleve: Wo ist im Notfall der nächste Defibrillator?

Weitere Geräte können einfach über ein Online-Formular registriert werden. 

 

Kreis Kleve – Im Notfall kann er Leben retten: der so genannte Defibrillator. Bei diesem Automatisierten Externen Defibrillator – kurz AED – handelt es sich um ein medizinisches Gerät, das gegen den plötzlichen Herztod entwickelt wurde. Es kann die Wiederbelebung direkt am Notfallort noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes wirksam unterstützen. Wichtig: Ein Defibrillator kann ohne vorherige Schulung angewendet werden. Das Gerät gibt genaue Sprachanweisungen – es ist einfach und sicher in der Handhabung. Die Person, die erste Hilfe leistet, bringt Elektroden auf der Brust des Patienten an und der AED beginnt mit der Analyse des Herzrhythmus. Falls das Gerät sicher die Notwendigkeit des Eingreifens erkennt, wird ein Elektroschock freigegeben. 

Damit bei einem Notfall schnell ein AED in der Nähe gefunden werden kann, hat der Kreis Kleve ein offen zugängliches Geoportal erstellt. Dieses basiert auf einem seit 2016 mit Hilfe der Bevölkerung geführten Gesamtverzeichnis. So kann einerseits die Kreisleitstelle bei einem Notruf den Anrufer auf einen in der Nähe befindlichen Defibrillator hinweisen. Andererseits kann jede und jeder auf diese Informationen zugreifen und sich über AED-Standorte und deren Zugänglichkeit informieren. „Im Notfall zählt oft jede Minute. Deshalb appelliere ich an alle, dieses Portal einmal zu testen und sich mit der Standortsuche und den weiteren Funktionen vertraut zu machen, um im Ernstfall keine Zeit zu verlieren“, so Landrat Christoph Gerwers. Das Geoportal des Kreises Kleve ist so erreichbar: www.kreis-kleve.de/geoportal. Dort gibt es die Karte „Standorte AED“. 

Beim Start des Portals erscheint eine Bedienungshilfe. Die unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten der Defibrillatoren – öffentlich zugänglich, zugänglich während Öffnungszeiten, privater Zugang usw. – sind mit verschiedenen Farben dargestellt. Wenn das Portal über ein Smartphone aufgerufen wird, kann über die Routingfunktion der Weg zum nächsten in Frage kommenden Defibrillator ausgegeben werden. Dies spart im Notfall wertvolle Zeit. 

Landrat Gerwers: „Gerne nehmen wir weitere, neue Standorte von Defibrillatoren in das Geoportal auf.“ Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des Kreises Kleve: www.kreis-kleve.de/defibrillatoren-register. Dort ist auch ein Online-Formular hinterlegt, mit dem die notwendigen Standort-Informationen des neuen AED-Geräts gemeldet werden können. Fragen zum Online-Formular beantwortet Yannik Scherber vom Sachgebiet Bevölkerungsschutz des Kreises Kleve (Telefon 02821 771176).