Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve: Moderne Schule am Puls der Zeit

Mit einem Festakt schließen der Kreis Kleve und das Kollegium des Berufskollegs Kleve die mehrjährigen Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten an der größten Schule im Bundesland Nordrhein-Westfalen ab.

Festakt Einweihung BK Kleve

Der stellvertretende Landrat Stefan Welberts (vorne 2.v.r.), die Allgemeine Vertreterin und zuständige Fachbereichsleiterin für die kreiseigenen Schulen Zandra Boxnick (r.), Schulleiter Peter Wolters (hinten l.), seine Stellvertreterin Annette Vogt (l.), Regierungspräsident Thomas Schürmann (hinten 2.v.l.), KKB-Geschäftsführer Stephan Giesen (hinten r.) sowie Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing (vorne 2.v.l.) weihten mit einem Festakt das Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve nach sechsjähriger Bau- und Sanierungszeit ein. Foto: © Kreis Kleve / Markus van Offern

Kreis Kleve – Der Kreis Kleve hat die mehrjährigen Bauarbeiten am Berufskolleg Kleve abgeschlossen. Mit Fertigstellung der Aula sind die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen, in deren Rahmen die mit 4.600 Schülerinnen und Schülern größte Schule Nordrhein-Westfalens innerhalb von sechs Jahren modernisiert, erweitert und konzeptionell neu ausgerichtet worden ist. Dies haben der Kreis Kleve und das Kollegium des Berufskollegs Kleve zusammen mit geladenen Gästen mit einem Festakt in der neuen Aula gefeiert. 

PM24-183 - Festakt Einweihung BK Kleve
Ein internationales Ensemble des Berufskollegs Kleve eröffnete den Festakt musikalisch. Foto: © Kreis Kleve / Markus van Offern

„Wir stehen heute vor einem beeindruckenden Ergebnis, das den Bildungsstandort Kreis Kleve in vielerlei Hinsicht bereichern und stärken wird“, sagte Stefan Welberts, Erster stellvertretender Landrat des Kreises Kleve in Vertretung des kurzfristig verhinderten Landrats Christoph Gerwers. „Die hier vor Ort entstandenen modernen, gut ausgestatteten Räumlichkeiten tragen dazu bei, dass junge Menschen den Anforderungen der Zukunft gerecht werden können und die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre persönliche und berufliche Entwicklung vorfinden. Der Standort sichert die Ausbildungsmöglichkeiten unserer Jugend und stärkt hierdurch nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit der Region.“

Mit einer „Baustellen-Foto-Show“ ließ Zandra Boxnick, Allgemeine Vertreterin des Landrats und zuständige Fachbereichsleitung für die Schulen des Kreises Kleve, die vergangenen sechs Jahre Revue passieren. Die umfangreichen Bauarbeiten im laufenden Schulbetrieb wären allein schon eine Herausforderung gewesen. Daneben prägten die Corona-Pandemie und der daraus resultierende Rohstoffmangel ebenso die Bauzeit wie ein zweimaliger Wechsel im Amt des Landrats. „Das waren sechs Jahre, die bei allen am Projekt Beteiligten viel Einsatz, Geduld und Zusammenarbeit gefordert haben.“ 

Für die Arbeiten wendete der Kreis Kleve insgesamt rund 67 Millionen Euro auf ‒ inklusive der erhaltenen Fördergelder in Höhe von rund 7 Millionen Euro. Zandra Boxnick hob insbesondere die Rolle der Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH (KKB) hervor, bei der alle Fäden zusammenliefen: „Ich bin keine Freundin von Superlativen, aber in diesem Fall möchte ich hiervon gerne eine Ausnahme machen und sagen: das war unter schwierigsten Rahmenbedingungen eine großartige Leistung!“ Zudem sei die Handschrift des Architekten Ekkehard Voss des Büros „nps tchoban voss GmbH & Co. KG“ deutlich zu erkennen – etwa bei der imposanten Sichtachse, die einmal über den gesamten Schulcampus führt. Voss selbst erlebte die Fertigstellung der Bauarbeiten leider nicht mehr. Er ist in diesem Frühjahr verstorben.

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Schulleiter Peter Wolters. Foto: © Kreis Kleve / Markus van Offern

Verbunden mit der baulichen Veränderung ist zudem eine konzeptionelle Neuausrichtung des Berufskollegs. Schulleiter Peter Wolters und sein Team haben sich aktiv in die Planungen eingebracht und waren an allen Entscheidungen beteiligt, um optimale Bedingungen für die spätere Nutzung zu schaffen. Die sechs Abteilungen „Agrarwirtschaft“, „Basis- und Ausbildungsvorbereitung“, „Gesundheit und Ernährung“, „Sozialwesen“, „Technik“ sowie „Wirtschaft und Verwaltung“ arbeiten alle „am Puls der Zeit“. Die Angebotsvielfalt wird durch ein Leitbild mit den Lernenden im Mittelpunkt ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung geprägt. „Durch die umfangreichen Sanierungen, die unsere Arbeit in den letzten Jahren erschwert haben, ist nun ein Lernraum entstanden, in dem sich unsere Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und sie ihre persönlichen Stärken und beruflichen Qualifikationen bestmöglich entfalten können“, sagt Schulleiter Peter Wolters. Bestes Beispiel ist der schuleigene Aktionstag „Meet Work Match“, bei der alljährlich Betriebe und Jugendliche aus dem Kreis Kleve beim praktischen Arbeiten zusammenkommen. Dieser persönliche Kontakt hilft nachhaltig bei der Berufswahl. 

„Der aufwendige und durchdachte Umbau und die Erweiterung machen das Berufskolleg Kleve zum größten Berufskolleg des Landes und einer der größten Schulen Nordrhein-Westfalens. Es bietet ein beachtliches Bildungsspektrum: Die Schülerinnen und Schüler können an drei Standorten in fast 60 Bildungsgängen in sechs verschiedenen Abteilungen ausgebildet werden. Das ist herausragend“, betonte Regierungspräsident Thomas Schürmann in seinem Grußwort und ergänzt: „Berufskollegs sind eine Schulform, die in einem durchlässigen System, in unterschiedlichen Fachbereichen und verschiedenen Bildungsgängen den Lernenden Chancen zur fachlichen Qualifikation, zur sozialen Integration und zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung bieten.“ 

Mit den neuen Gebäuden und der modernen inhaltlichen Konzeption ist das Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve bestens gerüstet für die Zukunft.