Gigabitausbau: Kreis Kleve kann Zuschlag für Anschluss der „Grauen Flecken“ erteilen

Über 8.300 Adressen im Kreis Kleve, die bislang unterversorgt sind, erhalten damit Zugang zu einem zukunftssicheren Breitbandnetz.

Kreis Kleve – Der Kreis Kleve erreicht beim Infrastrukturprojekt Gigabit-Netzausbau ein wichtiges Etappenziel. Nach fast zwei Jahren Vorbereitungszeit mit Beratungen in den politischen Gremien, Markterkundung, Interessenbekundungsverfahren, vorläufigen Förderbescheiden und einer europaweiten Ausschreibung kann jetzt der Auftrag für das „Graue Flecken“-Förderprogramm vergeben werden. Als so genannte „Graue Flecken“ werden Adressen bezeichnet, die noch nicht über einen Anschluss mit Gigabit-Geschwindigkeit verfügen (unter einem Gigabit/Sekunde im Download). Diese Lücken im Gigabit-Netz sollen mit Fördergeldern des Bundes sowie des Landes Nordrhein-Westfalen geschlossen werden. Damit können über 8.300 Adressen mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen und entsprechenden Bandbreiten versorgt werden.

Für das ausgeschriebene Projektgebiet mit 15 kreisangehörigen Städten und Gemeinden im Kreis Kleve kann der Zuschlag an das Telekommunikationsunternehmen Epcan GmbH aus Vreden vergeben werden. Die Gemeinde Kranenburg beteiligt sich nicht an der kreisweiten Ausschreibung und hat einen eigenen Förderantrag gestellt. Der Zuschlag an das Unternehmen steht noch unter dem Vorbehalt der Prüfung und Genehmigung durch die Fördermittelgeber und der endgültigen Bereitstellung der bisher nur vorläufig bewilligten Fördermittel. Die entsprechenden Förderanträge werden zeitnah finalisiert und auf den Weg gebracht. 

Parallel befindet sich das Unternehmen bereits in der Planungsphase zur Umsetzung. Im nächsten Schritt wird Epcan dem Kreis Kleve eine detaillierte Ausbauplanung vorlegen. Sobald die finalen Förderbescheide in endgültiger Höhe vorliegen, kann der Ausbau beginnen. Die Bauzeit wird etwa zwei Jahre betragen.