Für Schulen veranstaltet die Schulamtskoordination KAoA zusammen mit der Kommunalen Koordinierungsstelle und der Schulaufsicht mit der Generale KAoA, kurz dem Team KAoA, regelmäßig Facharbeitsgruppen in denen themen- und schulformspezifische Fragestellungen der Beruflichen Orientierung bearbeitet, Informationen geteilt und Impulse gesetzt werden. Aber es werden auch weitere Projekte und Vorhaben initiiert und umgesetzt. Das Team KAoA unterstützt die Schulen durch vielfältige Serviceangebote auch über die Angebote der Landesregierung NRW hinaus und koordiniert den Berufsorientierungsprozess vor Ort. Netzwerkpartner wie die Bundesagentur für Arbeit, die Kreishandwerkerschaft, die Industrie- und Handelskammer, die Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve, Bildungsträger und die Hochschule Rhein-Waal u.a. werden regelmäßig zu den Facharbeitsgruppen eingeladen und arbeiten in Arbeitskreisen und Projekten zusammen.
Unser Service für Schulen:
Vielfältige Informationen im BO-Tool
Mit dem BO-Tool NRW stellt das Schulministerium den Schulen ein digitales Online-Instrumentarium zur Beruflichen Orientierung (BO) zur Verfügung, das unter fünf Reitern alle Materialien, Hilfen, Informationen und Angebote rund um die BO übersichtlich präsentiert.
Verantwortungskette
Die Verantwortungskette ist ein strukturierter Prozess der Übergangsgestaltung. Sie beginnt im zweiten Schulhalbjahr nach der 1. Anmeldephase an den weiterführenden Schulen. Ziel ist die Vermittlung aller Schülerinnen und Schüler vor dem Verlassen der Schule in passende Anschlüsse.
Durch die Verantwortungskette werden alle Jugendlichen ohne Anschluss von der Schule identifiziert und verbindlich an die schulische Berufsberatung der Agentur für Arbeit übergeben. Die Verantwortungskette ist ein Präventivinstrument, damit keine Schülerinnen und Schüler „verloren gehen“ und ohne weiterführenden Schulplatz, eine Ausbildung oder die Eingliederung in eine Maßnahme die Schule verlassen.
Einen Überblick über die wichtigsten Informationen bietet die folgende Taskcard.
Berufswahl-SIEGEL NRW
Informationen zum Berufswahl-SIEGEL
Das Berufswahl-SIEGEL zeichnet bundesweit Schulen für hervorragende Leistungen in der Studien- und Berufsorientierung aus.
Für alle Förder- und Gesamtschulen, Gymnasien, Haupt- und Realschulen, Sekundarschulen und Berufskollegs im Kreisgebiet koordiniert das Regionale Bildungsbüro Kreis Kleve die Verleihung des SIEGELS gemeinsam mit einer regional aufgestellten Jury.
Ihre Schule ist ebenfalls sehr engagiert im Bereich der Beruflichen Orientierung und unterstützt Ihre Schülerinnen und Schüler – auch über die Bausteine von KAoA hinaus – mit vielen verschiedenen Angeboten? Dann bewerben Sie sich für das Berufswahl-SIEGEL!
Von der SIEGEL-Bewerbung zur SIEGEL-Zertifizierung
Im einheitlichen SIEGEL-Kriterien-Katalog stellen interessierte Schulen ihre Angebote zur Studien- und Berufsorientierung vor.
Wird die Bewerbung durch die Jury positiv bewertet, wird in der Schule ein Audit durchgeführt, bei dem Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern sowie weitere außerschulische Akteure durch die SIEGEL-Jury zur konkreten Umsetzung der Studien-und Berufsorientierung befragt werden.
Nach Durchführung des Audits entscheidet die Jury über die SIEGEL-Zertifizierung und fasst mögliche Stärken und Verbesserungspotenziale der Schule in einem schriftlichen Feedback zusammen.
Zur Zertifizierung mit dem Berufswahl-SIEGEL wird eine SIEGEL-Plakette verliehen. Mit dieser Auszeichnung können SIEGEL-Schulen drei Jahre lang werben und so ihr Engagement in der Studien- und Berufsorientierung auch nach außen sichtbar machen.
Eine Bewerbung ist jedes Schuljahr möglich – alle weiteren aktuellen Fristen und Termine finden Sie in den untenstehenden Dokumenten verlinkt. Weiterführende Informationen finden Sie auch auf den Seiten des SIEGEL-Netzwerks.
Schulen können ihre Bewerbung in dieser Zertifizierungsrunde bis zum 13.12.2024 unter bildungsbuero@kreis-kleve.de einreichen.
Der Kriterienkatalog wird den Schulen von August bis Dezember durch das Landesnetzwerk NRW zur Verfügung gestellt.
Tipp: Sie können auch vorab ein Word-Dokument herunterladen und nutzen, weil eine Zwischenspeicherung in der digitalen Version nicht möglich ist.
Schulpartnerschaften im Rahmen der Beruflichen Orientierung
Schulpartnerschaften stärken - wir verbinden Schulen und Unternehmen
Unter einer Schulpartnerschaft wird die verlässliche Zusammenarbeit von Schule und Unternehmen verstanden.
Es hat sich gezeigt, dass es besser gelingt, Jugendliche auf die Berufswahl und die Anforderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten, wenn sie schon früh Erfahrungen in der Praxis sammeln können. Für die Unternehmen wird es immer wichtiger, den Nachwuchs für bestimmte Ausbildungsberufe zu interessieren und sich selbst als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Nicht nur für Jugendliche, die in der Schule Schwierigkeiten haben oder die in ihrer Persönlichkeitsentwicklung noch wenig gefestigt sind, sind die Erfahrungen in einem Betrieb nicht selten ein wichtiges Schlüsselerlebnis, um sich für einen Ausbildungsplatz noch einmal anzustrengen. Lehrkräfte profitieren vor allem davon, dass die externen Partner bei der Berufsorientierung unterstützen und mit ihren Angeboten das schulische Lernen ergänzen und erweitern. Es profitieren also alle Beteiligten von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft.
Das Regionale Bildungsbüro Kreis Kleve möchte Schulen bei dem Aufbau von Schulpartnerschaften im Rahmen der Beruflichen Orientierung unterstützen. Neben einer Zusammenstellung von nützlichen Informationen, kann das Regionale Bildungsbüro bei der Anbahnung und Umsetzung Unterstützung anbieten.
Nutzen Sie für die Anbahnung einer Schulpartnerschaft das Kontaktformular:
KAoA-STAR
Für Jugendliche mit einer (Schwer-)Behinderung oder sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf ist der Einstieg in den Beruf oft eine besondere Herausforderung – insbesondere dann, wenn der Weg in eine betriebliche Ausbildung und Beschäftigung führen soll.
Diese Jugendlichen können an den Bausteinen von KAoA-STAR (=Schule trifft Arbeitswelt) teilnehmen, welche auf ihre individuellen Bedarfe abgestimmt sind.
Zur Zielgruppe gehören Schülerinnen und Schüler
- mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in den Förderschwerpunkten
- Geistige Entwicklung
- Hören und Kommunikation
- Körperliche und motorische Entwicklung
- Sehen
- Sprache - mit anerkannter Schwerbehinderung nach SGB IX ab GdB 50 (mit Schwerbehindertenausweis)
- mit fachärztlicher Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung.
Im gemeinsamen Lernen entscheiden die Eltern der Kinder zusammen mit den Lehrkräften der Schule, ob ihre Kinder an den regulären KAoA-Standardelementen oder an KAoA-STAR teilnehmen. Bei der Entscheidung kann zudem der Integrationsfachdienst sowie das KAoA-Team beratend unterstützen.
Damit die berufliche Orientierung im Rahmen von KAoA in der 8. Klasse mit der Potenzialanalyse beginnen kann, beginnt die Planung von KAoA-STAR bereits im zweiten Halbjahr der 7. Klasse. In den unten verlinkten Taskcards können Sie sich als Eltern und Lehrkräfte konkreter über den genauen Ablauf informieren.
Materialien und Arbeitshilfen rund um das Thema KAoA-STAR
Taskcard zu KAoA-STAR für Lehrkräfte