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Titelfoto: Fahrradfahrer auf dem Deich Titelfoto: Ansicht des Ausländeramtes Titelfoto Kreis Kleve Titelfoto: Ansicht der Kreisverwaltung in Kleve

Kommunale SGB II-Statistik September 2020

Bericht in Kürze

Bedarfsgemeinschaften / Leistungsbezieher:

Gegenüber dem Vormonat ist die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften im September 2020 gefallen auf nunmehr 7.964 Bedarfsgemeinschaften (-230). Im Vorjahresmonat lag die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften noch um 182 höher, nämlich bei 8.146. In den aktuell 7.964 Bedarfsgemeinschaften leben 14.450 Menschen, davon 10.644 erwerbsfähige Leistungsberechtigte und 3.806 Sozialgeldempfänger - in der Regel Kinder. Mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Kreis Kleve befindet sich in der mittleren Altersgruppe von 25-49 Jahren. Der Frauenanteil liegt in dieser Altersgruppe bei 53,8 %. Von 100 Einwohnern im Kreis Kleve befinden sich ca. 5,5 im Leistungsbezug. Im überregionalen Vergleich liegt der Wert bundesweit bei 7,1 % und landesweit bei 9,5 %. In den Nachbarkreisen liegt diese Quote in Wesel bei 7,6 %, in Viersen bei 6,3 % und in Borken bei 4,3 %.

Vermittlungserfolge (Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt im T-3-Monat):

Im Mai 2020 wurden insgesamt 118 Vermittlungen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung realisiert. Die Anzahl der Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken (-127). Die Anzahl der Vermittlungen in geringfügige Beschäftigungen hat sich gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls zurückentwickelt (-57).

Integrationsquote (Kennzahl K2):

Anhand der amtlichen Kennzahl wird die Leistungsfähigkeit der Jobcenter verglichen. Im Mai 2020 liegt diese Quote kreisweit bei 22 %. Die Spanne der Kennzahlen reicht von 12,6 % in Wachtendonk bis 31,3 % in Straelen.

Finanzielle Aufwendungen:

Zur Erfüllung des gesamten Aufgabenspektrums des SGB II wurde im August 2020 ein Gesamtbetrag in Höhe von rund 9,31 Mio. € aufgewendet. Auf den Kreis Kleve entfielen hiervon rund 2,17 Mio. € für die Kosten der Unterkunft. Im August wurden für die Kosten der Unterkunft durchschnittlich 401,64 € je Bedarfsgemeinschaft gezahlt. Die Kostenspanne reicht von 309,06 € je BG in Kerken bis 423,93 € je BG in Geldern.

Für den überörtlichen Vergleich muss auf die durchschnittliche monatliche Höhe der Zahlungsansprüche je Bedarfsgemeinschaft zurückgegriffen werden. Diese liegt im Bundesvergleich bei 413,00 € und im Landesvergleich bei 424,00 €. Für den Kreis Kleve werden Zahlungsansprüche in Höhe von 366,00 € ausgewiesen. In den Nachbarkreisen liegt der Betrag in Wesel bei 389,00 €, in Borken bei 376,00 € und in Viersen bei 384,00 €.