28.02.2023
Zahl der SGB-II-Bedarfsgemeinschaften im Kreis Kleve erneut leicht gestiegen
Jobcenter legt Februar-Statistik zur Grundsicherung für Arbeitsuchende vor
Kreis Kleve – Im Kreis Kleve leben derzeit 14.678 Menschen in 7.927 so genannten SGB-II-Bedarfsgemeinschaften. Das sind 54 mehr als im Vormonat Januar. Die Zahl der Menschen, die diese Transferleistungen erhalten, ist seit dem Sommer 2022 kontinuierlich gestiegen (Mai 2022: 12.628 Personen). Grund dafür ist, dass ukrainische Kriegsgeflüchtete seit Juni 2022 nach und nach ins SGB II wechseln und damit Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten. 10.716 der aktuell betroffenen Menschen sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte – bei den verbleibenden 3.962 Sozialgeldempfängern handelt es sich in der Regel um Kinder. Mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Kreis Kleve befindet sich in der mittleren Altersgruppe von 25 bis 49 Jahren. Der Frauenanteil liegt in dieser Altersgruppe bei 55,6 Prozent. Von 100 Einwohnerinnen und Einwohnern im Kreisgebiet befinden sich etwa 5,3 im SGB-II-Leistungsbezug. Im überregionalen Vergleich liegt der Wert bundesweit bei 6,8 und landesweit bei 9,1. In den Nachbarkreisen liegt diese Quote in Wesel bei 7,4, in Viersen bei 5,9 und in Borken bei 4,5.
Die Zahlen der Vermittlungen in Arbeit werden in der Statistik des Jobcenters Kreis Kleve mit einer dreimonatigen Wartezeit erfasst. In die Februar-Statistik gehen somit die Vermittlungszahlen aus dem Monat Oktober 2022 ein. Im Oktober konnten 168 Personen in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit vermittelt werden. Weitere 70 Menschen arbeiten nun in einem Minijob.
Kosten der Grundsicherung für Arbeitsuchende
Im Januar 2023 wurden zur Erfüllung des gesamten Aufgabenspektrums des SGB II ein Betrag in Höhe von rund 10 Mio. Euro aufgewendet. Auf den Kreis Kleve und die Kommunen entfielen hiervon etwa 1,32 Mio. Euro für die Kosten der Unterkunft.