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Titelfoto: Fahrradfahrer auf dem Deich Titelfoto: Ansicht des Ausländeramtes Titelfoto Kreis Kleve Titelfoto: Ansicht der Kreisverwaltung in Kleve

04.10.2023

„Ein ganzes Dorf… stärkt seine Kinder“

In Anlehnung an ein afrikanisches Sprichwort erarbeiten das Regionale Bildungsbüro Kreis Kleve sowie das LVR-Landesjugendamt Rheinland mit den Trägern im Offenen Ganztag Schutzkonzepte für die Rechte von Kindern.

Kreis Kleve – „Ein ganzes Dorf…. stärkt seine Kinder“ – unter diesem Titel hatten das Regionale Bildungsbüro Kreis Kleve in Kooperation mit dem LVR-Landesjugendamt Rheinland zu einer Fachtagung am Weltkindertag eingeladen. In Anlehnung an das afrikanische Sprichwort „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ rückten die Organisatoren die Themen „Kinderrechte“ und „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ in den Mittelpunkt. Das Regionale Bildungsbüro Kreis Kleve begleitet die Schulen und die Träger im Offenen Ganztag dabei, ein erforderliches Schutzkonzept für die Schülerinnen und Schüler zu verfassen. Diese Forderung folgt dem Leitgedanken, dass Schulen und der Offene Ganztag eine Einheit bilden und kooperativ auch und vor allem beim Thema Schutzkonzeptentwicklung zusammenwirken. Auftakt des Projekts war im Frühjahr 2023. Der Austausch in Form einer Fachtag-Reihe findet im Rahmen dieses Prozesses regelmäßig statt.

Unter den 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Uedemer Bürgerhaus befanden sich Schulleitungen aller Schulformen, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, Beauftragte zur Schutzkonzeptentwicklung der Schulen, Träger im Offenen Ganztag, Koordinatorinnen und Koordinatoren im Offenen Ganztag sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren der Kommunen zum Thema Kinderschutz. Auch die örtliche Schulaufsicht sowie die Bezirksregierung Düsseldorf nahmen an der Veranstaltung teil.

Einen Einstieg ins Thema bot der Kurzfilm „Nur neun Jahre Glück“ über das Leben von Daniel, der als Kind sexualisierte Gewalt erfährt. Die Referenten Andreas Kohlschreiber, Schulungsreferent Prävention im Bistum Münster, sowie Daniela Ernst, Leiterin des Referats Kinder- und Jugendhilfe beim Arbeitersamariterbund NRW, zeigten in ihren Vorträgen, wie und unter welchen Bedingungen ein Schutzkonzept funktioniert. Die Gäste bekamen eine genaue Vorstellung zu ihren nächsten Schritten für die Entwicklung eines Schutzkonzeptes.

Neben den Fachvorträgen bot vor allem der „Markt der Möglichkeiten“ Gelegenheit, sich praxisnah auszutauschen: Unterschiedliche Einrichtungen aus dem Kreis Kleve, die sich den Kinderschutz zur Aufgabe gemacht haben, präsentierten ihre Angebote. Dies waren die Polizei NRW, der Kinderschutzbund Ortsgruppe Kleve, das Kindernetzwerk Kleve, die Beratungsstelle der Caritas Geldern, die Jugendämter der Kommunen sowie die Abteilung Jugend und Familie des Kreises Kleve, der LVR im Kreis Kleve, die schulpsychologische Beratungsstelle Kreis Kleve sowie das Bildungsforum im Kreisdekanat Kleve.

Die Fortsetzung der Fachtag-Reihe ist für das kommende Frühjahr geplant.

Rund ums Thema Kinderschutz: Die zahlreichen Besucher im Uedemer Bürgerhaus hörten zunächst Vorträge zum Thema und tauschten sich anschließend beim Markt der Möglichkeiten aus. Foto: © Kreis Kleve